Donnerstag, 19. November 2015

Es werden Schlagloch-Problematiken angesprochen



Die Situation mit Mesut war überstanden aber ich bin immer noch etwas angespannt. Ich gucke auf die drei Lines und sage zu mir selbst, dass mich diese drei verhurten Ladys gleich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück bringen werden. Beim Ballern der ersten Line merke ich gerade noch wie es anfängt zu schmerzen als ich auch schon die zweite Line geballert habe. Die scheiße brennt so hart, dass ich das Gefühl habe mein Augapfel ist eine Atombombe, die gerade von Stalin und Kim Jong Un höchstpersönlich im Tag-Team gezündet wird. Ich bin sofort übertrieben drauf, reiße beide Arme in die Luft und schreie: “JAAAAA MAN!!! WAS KOSTET DIE WELT?? #WAS“ Der Schmerz in meinem Auge ist zwar richtig krank, aber dieses Feeling ist jede Sekunde Schmerz wert. Es fühlt sich an, wie als wenn mein Augapfel von dem scharfen Puder gerade angefressen wird, aber ich würde einen Beutel von dieser Schlampe ohne zu zögern mit meinem Augenlicht bezahlen. Auf einmal schrecke ich auf. Meine Hände kribbeln. Während ich diesen kranken Scheiß gedacht habe, habe ich anscheinend mein Messer zu meinem Auge bewegt. Ich erleide offenbar anfangenden Kontrollverlust. Dieses Zeug ist der absolute Wahnsinn! Ich baller mir die dritte Line und stecke den Rest von dieser Braut sheytans in meine Jackentasche.

Mein Weg führt mich jetzt zum Hauptbahnhof. Ich habe mich entschlossen per Linienbus nach Österreich zu fahren. Um dort hin zu gelangen habe ich mir ein Taxi bestellt. Es dauert keine 5 Minuten und das Taxi steht vor meiner Haustür. Der Fahrer macht den Eindruck als wenn er von mir erwartet, dass ich mich auf den Beifahrersitz setze. Aber ich lass mich von seinem abgefuckten Gedankenspiel nicht beirren und setze mich stattdessen auf dem Sitz hinter ihm. Wollen wir mal gucken, wer hier wen fickt. „Moin, wo solls hin gehen?“ fragt er mich als wenn er mich kennt. Ich kann seine merkwürdige Frage nicht einschätzen, aber verrate ihm trotzdem wo ich hin möchte: „So schnell wie es geht zum Hauptbahnhof.“ „Ah, es geht wohl auf Reise?“ fragt er mich. Seine Fragen reichen mir langsam. Mich beschleicht ein merkwürdiges Gefühl, dass er ein Zivi ist. „Nein keine Reise. Ich will dort einen 12 inch Dildo kaufen. Was geht dich das an? Was ist eigentlich die ganze Zeit dein Problem? Sehe ich für dich so aus als wenn ich Reisen mache?“ „Nein, Sie sehen nicht so aus.“ antwortet er irgendwie leicht verstört. Zum Glück weiß er jetzt endlich sein freches Maul zu halten und wir fahren ganz entspannt los. Dieses verdammte Zeug von Mesut brennt noch immer in der Nase und ich bekomme Nasenbluten. Wegen dem Ding von dem Taxifahrer mit dem Beifahrersitz beim Einsteigen muss ich ihn jetzt testen. Ich hole mein Messer raus und fange an ihm eine crazy story über Taxigäste zu erzählen, die schon einigen Taxifahrern von hinten mit einer Aids-infizierten Nadel gestochen haben. Er ist sichtlich beunruhigt als ich gegen Ende der Geschichte immer leiser werde und deswegen so nah an sein Ohr heran komme, dass ich ihm die letzten Worte zuflüstere. Ich weiß, dass ich jetzt in seinem Kopf wohne. Er hält den Lenker völlig verkrampft und ich merke der Moment ist gekommen. Ich nehme die Spitze meines Messers und steche ihm leicht in den Nacken. Der Hurensohn übertreibt sofort und verreißt das Lenkrad. Er fährt seitlich in einen Reisebus hinein und schlägt mit dem Kopf auf das Lenkrad. Der Airbag öffnete sich nicht und er liegt nun bewusstlos wie eine Schwuchtel die gerade mit einer Aids-Nadel gestochen wurde auf seinem Sitz. Ich lache dreckig und steige aus. Ich erleichtere den Bastard um seine Tageseinnahmen und gehe die letzten 300 Meter zum Busbahnhof zu Fuß.

Es ist sofort der erste Bus in der Reihe von vielen. Amstetten prangt auf der Anzeigetafel - der Ort, den mir Mike Whitenose geschickt hat. Ich steige ohne zu Fragen direkt ein. Mit Formalien kommt man mir jetzt besser nicht. Ich sitze im Bus ganz hinten und stecke mir die Kopfhöhrer in die Ohren. Es läuft Ostblock-Kämpferherz und ich weiß nicht ob es gerade das kranke Amphetamin-Derivat in meiner Nase oder der Sound der meine Seele berührt ist. Ich schließe die Augen und bemerke wie der Bus ein paar Sekunden später los fährt. Scheiße, dieses Lied ergreift mich so sehr, dass ich laut mitgesungen habe. Als ich die Augen öffne stehe ich im Bus mit meiner rechten Hand zum Gruß erhoben und schreie Polska. Mir wird meine Situation bewusst und ich nehme die Kopfhöhrer aus den Ohren. Auf dem Sitz vor mir ist ein #TieH eingeritzt und mein Messer steckt sogar noch. Es ist anscheinend so tief in der Kopflehne drinnen, dass es vorne wieder hervor tritt. Das würde zumindest das Kopfbluten meines Nachbarn vor mir erklären. Ich setze mich wieder hin aber bemerke wie mich weiterhin kurdische Blicke voller Neid streifen. Ich werde mit diesen Menschen jetzt sehr viel Zeit verbringen sage ich mir. Ich muss jetzt ruhig bleiben. Um runter zu kommen gibt es nur eine Lösung: Noch eine Line von dem krassen Zeug. Leider rüttelt es im Bus so sehr als würde der Busfahrer mit Absicht jedes noch so kleine Schlagloch mitnehmen. Aber das würde er ja nicht wagen. Wieso sollte er uns ärgern wollen? Wir, bzw. die anderen zahlen ja schließlich für die Fahrt. Meine Gedanken schweifen ab. In Ermangelung einer festen Oberfläche zum Ziehen nehme ich einfach den größten Klumpen, den ich aus dem Beutel fischen kann und drücke ihn mir in die Nase rein. Er guckt noch ein Stück weit heraus, obwohl er schon bis zum Anschlag drin ist wie ein Kamikaze-Pilot. Ich halte mit meiner linken Hand meine linke Nasenseite fest und fange an mit der Messerunterseite von rechts auf meine Nase einzuschlagen um den Brocken klein zu kriegen. Das Brennen in meiner Nase kann nur Niki Lauda der crazy motherfucker nachempfinden. Warum musste ich so weit gehen? Wer hat mir das angetan? Am Ende meines Gedankenkarussels gibt es nur eine Lösung: Der verdammte Busfahrer, der jedes Schlagloch extra mitnimmt.

Grundsätzlich bin ich ein Mann der offenen Worte. Deswegen mache ich mich ganz entspannt auf dem Weg nach vorne zu dem Hunt der meint hier die Fahrgäste provozieren zu müssen. Als kleines Schmankerl greife ich auf dem Gang jeweils links und rechts in die Taschen der Fahrgäste. Kurz bevor ich bei ihm bin überlege ich, wie ich diesen Missstand am besten ansprechen könnte. Das übernice Amphe, das in meiner Nase noch immer gegen den Widerstand meiner Nasenscheidewand ankämpft bringt mich auf den bestmöglichen Lösungsansatz. 

Ich stehe jetzt direkt neben ihm. Er sieht mich im Augenwinkel, aber beachtet mich nicht. Dem Hunt scheinen die Anliegen der Fahrgäste nicht zu interessieren, nur weil er meint, dass er gerade fährt. Ich halte das Lenkrad fest, so dass er es nicht mehr bewegen kann und sage: "Na, alles klar du Ficker?" Er ist total geschockt und schreit: "Was machen Sie? Sind sie verrückt? Lassen Sie das Lenkrad los! Wir werden noch alle einen Unfall bauen!" "Oh, auf einmal hat unser Baustellenleiter, der sich für jedes Schlagloch von Berlin bis zum Großreich Kurdistans zuständig fühlt Angst, dass wir einen Unfall haben. Warum? Weil es dann ruckelt? So wie bei jedem verficktem Schlagloch?" Frage ich ihn. Er versucht meine Hand vom Lenkrad loszulösen und versucht als er es nicht schafft krampfhaft dagegen zu lenken. "Lassen Sie endlich los, sie Verrückter! Sie werden uns noch alle umbringen!" "Uns alle? Entscheidet sich der Werte Herr am Ende also doch noch dafür sich um das Wohl der anderen zu kümmern?" Ich weiß nicht was in mich gefahren ist. Ich spreche auf einmal alman Slang und ich bemerke, dass ich mein Messer in der Kopflehne meines Nachbarn hab stecken lassen. Ich muss wieder klar kommen. Da fällt mir ein, dass ich ja gar nicht klar kommen kann, weil der Bastard von Busfahrer mit seiner Amokfahrt ja jedem Fahrgast seinen Konsum versaut. Ich gucke ihn an. Er macht Anstalten in meine Hand zu beißen. Ich packe seinen Kopf von Hinten und ziehe ihn an seiner verfickten Zigeunermütze vom Sessel. Ich gebe ihm im Ziehen direkt kaukasisches Knie auf die Nase damit der Bastard weiß wo es mir gerade wegen ihm weh tut. Ich höre von hinten tamilische Schreie aber ich gebe einen Fick. 

Jetzt wird geregelt. Ich gebe ihm diverse Tokat-Variationen und klemme seinen Kopf unter meinen Arm. Mit einem geschicktem Gegenlenken bringe ich unseren Bus wieder auf die richtige Fahrbahnspur. Zwischenzeitlich fuhren wir ein paar hundert Meter auf der Gegenfahrbahn, aber da kleine Ausnahmen bekanntlich die Regeln bestätigen ging auch das klar. Der Penner ist leicht benommen aber versucht noch auf mich einzureden von wegen überhöhter Geschwindigkeit. Er weiß nicht wann Schluss ist. Ich gebe ihm noch ein Nierenhaken damit er in sich zusammen sackt und auf dem Boden liegt. Ich packe seinen Kopf auf das Gaspedal und schreie ihn an: "Zu was? Schnell? Zu schnell für dich? Dann hör doch auf Gas zu geben du Bastard!" während ich diese Worte zu ihm sage Trete ich immer wieder auf seinen Kopf ein, wodurch das Gaspedal weiter betätigt wird. "Was 180 km/h Brudi? Dir immer noch zu langsam? Hör mal auf Gas zu geben! Hahaha!" lache ich mit einer Crack-Voice so räudig, als würde Amy Winehouse gerade neben meinem Kehlkopf exhumiert werden. Dabei trete ich mittlerweile mit beiden Füßen auf seinen Kopf ein und genieße die Fahrt. 

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