Fatih und ich gehen die Treppe hinunter vor Jan-Christoph seiner Tür. Ich öffne sie indem ich durch das faustgroße Loch rechts neben dem Türspion hindurch an die Klinke greife. Das Loch entstand bei Jan-Christophs Geburtstag als ich ihn überrascht habe. Da ich den Kelb normalerweise nur zu mir rufe habe ich diesmal vor seiner Haustür gewartet und geklingelt. Als er kam und durch den Türspion guckte, habe ich ihm dann tam die sheytan-Faust mit 34 Sekunden Aufladung verpasst und der Opfer ging gleich K.O. Er musste eigentlich sofort in Krankenhaus, weil er eine Platzwunde hatte. Ich habe ihm aber gesagt, dass er sich wie ein Mann einfach selbst Nähen soll. Der eklige Junkie wollte sowieso nur wegen Betäubung hin, ich kenne doch diese alman Gedanken. Seit diesem Tag habe ich ihn den Spitznamen Harry Hurensohn von diese Zauber-Kinderbuch gegeben, weil er sich tam die eklige Narbe ins Gesicht gezaubert hat. Als ich aus Scherz mit Spiegel beim Nähen gewackelt habe hatte er sich mit der Nadel sogar einmal ins Auge gestochen und ist 3 Wochen mit einer zweiten Pupille im linken Auge rum gelaufen. Beste Geburtstag von Jan-Christoph meines Lebens.
Ich merke wie meine Erinnerungen mit dem Leben des almans verbunden sind. Wie konnte er mich nur so sehr hintergehen, dass ich jetzt seine Mutter entführen muss? Die Tür ist auf und die Mutter sitzt auf einem Sessel vor ihrem selbst mitgebrachten Radio. Die Wohnung steht sonst bis auf eine Matratze und einen eingetretenen Kleiderschrank völlig leer. Ich fasse es nicht, wie der alman seine Mutter in so einer Bruchbude leben lassen kann. Er hätte mich wenigstens fragen können, ob ich ihm ein paar seiner Sachen zurück leihen könnte. Ich muss bei dem Gedanken schmunzeln wie ich ihm russisch-kaukasische Nackenkombination als Antwort auf so eine erdreistete Frage gegeben hätte.
Die Mutter von Jan-Christoph ist in dem Sessel eingeschlafen. Fatih und ich gucken uns an. Tragen will das fette Stück keiner. Zum Glück habe ich noch 2 Exctasy Pillen in der Tasche, die ich ihr in den Rachen werfe. Ihr Schluckreflex greift und ich begebe mich aufs Klo. Ich muss an Kuseng Bilal denken und ob er wohl Karjere in Knast schaffen wird. Ich werde ihm nachher guten Stoff in Arsch von Jan-Christoph in den Knast schicken lassen - FUCK! Der alman ist ja gar nicht am Start, weil er gerade selber sitzt. Mir fällt auf, dass er irgendwie immer eine Ausrede hat wenn man ihn braucht und bekomme vor Wut wieder Nasenbluten.
Nach 5 weiteren Minuten bin ich fertig von meinem Ritt auf dem almanischen Donnerbalken und habe das Gefühl, dass ich gerade stolzer Vater eines dreieinhalb Pfünders geworden bin. Ich gehe zurück in das Wohnzimmer in der Hoffnung, dass die Exctasy Pillen schon erste Anzeichen einer Wirkung zeigen. Kaum trete ich durch die Tür hindurch sehe ich wie Fatih der eklige Bastard gerade mit der Alten rum leckt. Er sabbert sie ab, als wäre sie kurdisches Baklava mit doppelt Pistazien und nochmal extra von diese grüne Pulver was glaube ich auch Pistazien ist. Ich ziehe ihn weg von ihrer Brust und frage ihn was die Scheiße soll. Fatih sagt: "Es ist nicht so wie du denkst, yani! Sie ist eine Ehrenfrau. Sie wollte Jan-Christoph damals abtreiben. Es ist echte Liebe Bruder, du weißt." Ich gucke ihn an wie er da auf dem Schoß von dem beharrten Fettberg sitzt. Sie scheint überall am Körper Haare zu haben, nur auf ihrem Kopf wird es langsam ziemlich kahl. Ich gucke Fatih in die Augen und sehe, dass in ihm gerade Gefühle sind und wie er mit seinen Lippen anfangen will belalim zu singen. Bevor er den ersten Ton heraus bringt sage ich:"Ok Bruder, wenn du meinst. Wenn Liebe ist, dann kann man nichts machen. Aber pass auf, dass sie nicht nur Heiraten will wegen kurdischen Pass."
Kaum hatte ich den Satz beendet klingelt das Handy von Jan-Christophs Mutter. Unbekannte Nummer. Ich nehme das Handy aus ihrer Handtasche und gebe es ihr in die Hand. Sie nimmt den Anruf entgegen und ich kann die Worte: "Hallo Mama, ich bin es, Jan-Christoph!" hören und mache sofort den Lautsprecher an.
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