Mike Whitenose und ich rennen Drehkick ziehend Richtung
Rotlichtviertel von Amsterdam. Als wir an einer Ampel warten, weil sie gerad
grün geworden ist und ein echter Gangster nur über Rot geht spricht uns auf
einmal ein schwarzer dude an. „Want Cocaine, Exctasy, Speed, Crack?“ – „Alles!“
sagt Mike Whitenose dem übermäßig pigmentierten Zeitgenossen, dem gerade etwas
bleich wird, weil Mike Whitenose ihn mit einem Blick anguckt, als wenn er hier
nicht mehr ohne fünf Halsstiche heraus kommen wird. Dies liegt natürlich im
Rahmen der Möglichkeiten und ist auch gar nicht so unwahrscheinlich. Aber da
Mike Whitenose ein Ehrenmann ist lässt er die Qualität des Stoffes über unser
aller Zukunft entscheiden. Wir ziehen den schwarzen dude in eine Seitengasse
und deuten ihm sein Stoff auszupacken.
Mike Whitenose hat bereits seine Pfeife gezückt die nur
darauf wartet den abgefucktesten Stein in ganz Amsterdam zum Knistern zu
bringen. Der Dealer zittert als er seine Taschen vor uns entleert. Ich schaue
ihn an. Es sind etwa 20 Pillen, 10 Gramm Speed und 4 stabile Steinchen Crack,
allerdings nicht mehr als 3 Gramm. „Wo ist das Koks?“ frage ich ihn als ich ihm
alle Tüten aus der Hand reiße, die Tüte mit den Steinen an Mike Whitenose
weiterreichend. „What?“ fragt er mich mit einem verarschenden Unterton.
„Cocaine du Hurensohn“ sage ich. Im Hintergrund knistert laut die glühende
Pfeife von Mike Whitenose. Im Augenwinkel kann ich erkennen, dass sich der alte
Gourmet direkt zwei Steine auf einmal gegönnt hat. Der schwarze spielt weiter
den Dummen. „It was just an advertising. I got no cocaine, nigga.“ Ein dumpfes
Zischen. „Aaaaaaah!“ schreit der schwarze dude auf. Mike Whitenose ist völlig
auf seinem Crack-Turn und hat ihm die glühende Pfeife auf seine Wange gedrückt,
wo sie sich direkt eingebrannt hat. „Cocaine in dein face du Hurensohn!!!“
schreit Mike Whitenose. Ich fang an den schwarzen dude zu würgen während Mike
Whitenose mit beiden Füßen auf seinen Beinen herum springt. Ich gebe ihm zwei
Tokats für seine Frechheit bevor Mike Whitenose seine Taschen leer macht. Der
dude wimmert wie ein Hund als wir von ihm ablassen und weiter Richtung
Rotlichtviertel gehen.
Wir brauchen erstmal etwas um runter zu kommen. Mike
Whitenose und ich gönnen uns deswegen jeder drei Teile. Beim dritten Teil
bemerke ich, dass auf den Pillen ein Wehrmachtskreuz eingelassen ist und nehme
deswegen noch eine weitere. Gutes Marketing gehört unterstützt. Wir gehen durch
irgendwelche vercrackten Gassen hindurch die aussehen als wäre Pete Doherty unter
Anleitung von Amy Winehouse federführender Architekt beim Bau gewesen. Als wir
das zweite Mal an demselben Hauseingang vorbei gehen frage ich mich, ob Mike
Whitenose überhaupt weiß wohin wir gehen. Ich gucke ihn an und möchte ihn
fragen, bemerke aber, dass der Synek lediglich daran interessiert ist seine ihm
durch die harte Pfeife verliehene Crack-Energie irgendwie auszuleben. Ich
beschließe deswegen an der nächsten Abzweigung anstatt wie bisher immer nach
links nicht nur des Führers wegen nach rechts weiter zu gehen.
Gesagt getan und es dauert keine Minute bis wir in einer
anderen ziemlich herunter gekommenen Gasse stehen. Ich habe das Gefühl, dass
wir verfolgt werden – von Schatten. Ich drehe mich um und sehe sechs schwarze
dudes aufgebracht hinter uns stehen. Die Vermutung mit den Schatten war also nicht komplett
falsch. Sie haben Teleskopschläger dabei und zwei von ihnen halten in ihren
Quarzsandhandschuhen ein Messer. Anscheinend sind sie die Kollegen von dem
Kokain-Poser vorhin. Der mittige Schwarze macht gerade seinen Mund auf als er
auf einmal gurgelnd vor uns auf die Knie geht. Mike Whitenose hat ihn mit einem
seiner Butterflys abgeworfen, so dass es jetzt in seinem Kehlkopf steckt. Ich
merke plötzlich wie die Kraft der Wehrmacht meine Muskeln stimuliert. Die Teile
wirken - perfektes Timing! Die fünf anderen Schwarzen sind noch etwas
erschreckt von Mike Whitenose seiner Kurzschlussaktion. Ich renne auf sie zu
und gebe dem ersten direkt Koma-Pushkick mit beiden Füßen gegen Solarplexus.
Die Schwarzen erwachen aus ihrer Schockstarre doch da kommt schon Mike
Whitenose an. Er gibt dem ihm nächsten Typ die böseste Nazi-Faust, die ich je
gesehen habe. Auf seiner Stirn platzt sofort ein Cut in Hakenkreuzform auf. Aus
Reflex hebe ich meine rechte Hand zum Gruss doch greife dann wieder das Messer
und gebe dem Typen vor mir Nierenstich-Kombination.
Drei von den Schwarzen liegen vor uns auf dem Boden und es
macht nicht den Anschein, als würden sie jemals wieder in der Lage sein von
alleine aufzustehen. Die restlichen drei
Schwarzen teilen sich nun auf. Zwei schlagen mit ihren Teleskopschläger auf
Mike Whitenose ein. Anstatt auszuweichen steht er aber einfach nur da und lässt
sie ihr Werk verrichten. Der letzte verbleibende Schwarze rennt mit erhobenem
Teleskopstab auf mich zu. Ich merke, dass ich viel zu drauf bin. Ich hätte das
vierte Teil lieber doch im Beutel stecken lassen sollen. Ich scheiße auf
kurdische Stichtechnik in den Hals und trenne dem unseligen Angreifer mit einem
heftigen Hieb meines Rambo-Messers direkt die Hand von seinem Unterarm ab. Kann
sein, dass ich etwas übertrieben habe, aber ich schiebe es auf das vierte Teil
und seinen Kollegen, der unbedingt Pillen mit Wehrmachts-Kreuzen mit sich
führen musste. Der Typ schreit wie ein Schwein und hält sich dabei seinen
blutenden Armstumpf. Schon der Anblick ist tam haram. Ich nehme den
Teleskopstab aus seiner Hand die auf dem Boden liegt und fange an auf ihn
einzuficken. Dann fällt mir Mike Whitenose wieder ein. Er wird noch immer von
seinen Agreifern malträtiert. Ich renne zu ihnen und fange an einen von hinten
zu würgen. Ich hatte
erst vor ihm Stich zu geben, aber irgendetwas in mir
verlangte, dass ich diesen Kuffar würgen muss.
Mike Whitenose regt sich nun. Sein Körper ist total
blutverschmiert. Er geht einfach auf den Schwarzen zu. Er versucht abzuhauen
als er sieht, dass ihr Überfall auf uns komplett ausser Kontrolle geraten ist.
Mike Whitenose holt ihn in wenigen Sekunden ein. Er reißt ihm das T-Shirt vom
Leib als er versucht ihn fest zu halten. Doch Mike Whitenose bleibt dran und
fängt ihn mit dem T-Shirt, das er in Schlingenform über seinen Kopf geworfen
hat, wieder ein. Mike Whitenose zieht sofort die Schlinge zu und auch er würgt.
Er zieht die Schlinge immer fester bis die ersten Adern in den Augen platzen.
Er lacht dabei dreckiger als die letzten Abgaswerte von Günthers neuem VW.
Wider Erwarten lässt Mike Whitenose aber auf einmal von dem Schwarzen ab. Er
liegt röchelnd auf dem Boden und versucht sich mit letzter Kraft an den Hals zu
fassen. Da holt Mike Whitenose seinen mini Bunsenbrenner, der zuvor beim Kicken
seiner Crack-Pipe zum Einsatz gekommen ist heraus und zündet das T-Shirt an.
Nun bekomme auch ich dezenten Schmunzelkick und beobachte interessiert wie sich
die Situation entwickelt.
Fuck! Auf einmal bekomme ich von den dreckigen Excstasy
Pillen Gefühlskick mit Nächstenliebe und so. Ich renne zu Mike Whitenose und
reiße ihm den Bunsenbrenner aus der Hand und fange an die anderen auf dem Boden
liegenden schwarzen dudes anzuzünden. Mike Whitenose dreht durch. "Was
geht bei dir ab du Kranker?!“ schreit er mich an. Er rennt sofort zu den
angezündeten Schwarzen auf den Boden und fängt an ihre Taschen zu durchsuchen.
Unter Schmerzen greift er in die Taschen der Jeanshosen und zieht noch einige
Handys und Batzen hervor. „Es sind die Teile, Bruder. Zeit für was Schnelles!“
sage ich zu ihm und hole den Beutel mit dem Speed raus. Da die aktuelle
Lokalität wegen der sechs brennenden und teils schreienden Schwarzen gerade
etwas zu Aufsehen erregend ist gehen wir eine Gasse weiter um dort das Speed zu
verköstigen.
Ich lege mir und Mike Whitenose zwei fette Nasen breiter als
Krzyius Nacken auf einen Briefkasten in einem Hauseingang. Als ich die line weg
gezogen habe trete ich den Briekasten zusammen, weil es genau zu meinem feeling
passt. Mike Whitenose macht beim Verlassen des Hauseingangs Anstalten in ein
Fenster zu steigen und auch ich könnte jetzt einen Bruch gut vertragen. Gerade
als wir anfangen das Fenster aufzuhebeln sehen wir keine 30 Meter von uns
entfernt ein Schild: Bronkos brauner Bumsschuppen. Da wir Ehrenmänner mit
Prioritäten sind klettern wir wieder von dem Fenstersims herunter und gehen mit
breitem Gang und vor Amphetamin brennenden Nasen vor die Tür von Bronkos Puff.
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